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Entwicklung der Kinderfüße

Kinderfüße sind beim Wachstum immer einen Schritt vor den anderen Körperteilen wie Hände oder Arme. Im Jahr wachsen die kleinen Kinderfüße bis zu 20 Millimeter. Allerdings entwickeln sich die Kinderfüße von Jungen etwas langsamer als jene von Mädchen: mit circa zwei Jahren sind die Füße eines Mädchens schon halb so lang wie sie einmal im Erwachsenenalter sein werden. Bei Jungen ist dies ein halbes Jahr später, mit circa zweieinhalb Jahren der Fall.
Oft machen sich Eltern Sorgen über die Stellung der Beine oder die Form der Füße ihrer Kinder.
In den meisten Fällen gibt es aber keinen Grund zur Sorge!
Denn im Laufe der Entwicklung vom Säugling zum Erwachsenen machen die Kinderfüße eine normale Entwicklung durch:

Mögliche Fehlstellungen der Füße:

O-Beine

O-Beine sind bei Neugeborenen völlig normal, denn durch die begrenzten räumlichen Verhältnisse in der Gebärmutter nimmt das Baby eine zusammengekauerte Position ein und lässt so ein geradliniges Wachstum der Knochen nicht zu. Zusätzlich gibt der breite Gang in O-Beinstellung den Laufanfängern auch Stabilität und Sicherheit beim Laufen.

X-Beine

Aus der O-Beinstellung des Neugeborenen entwickeln sich dann die typischen X-Beine des Kleinkindes. Bis zum Eintritt ins Schulalter sind X-Beine beim Kind völlig normal. Bei den meisten Kindern hat sich die Beinachse bis zum Alter von ca. 6 Jahren normalisiert. Natürlich sollten dennoch regelmäßige Vorsorgebesuche beim Kinderarzt stattfinden, um wirklich krankhafte Veränderungen frühzeitig zu erkennen und behandeln zu können.

Senkfuß / Plattfuß

Knicksenkfüße, oder umgangssprachlich auch Plattfüße genannt, sind bei Kleinkindern ebenfalls vollkommen normal, denn diese Fußstellung geht einher mit der X-Stellung der Knie. Das Sprunggelenk ist nach innen geknickt, dadurch entsteht der charakteristische X-Bein Gang. Platt wirken die Füße deshalb, weil sich im Mittelfußbereich noch ein dickes Fettpolster befindet und den Fuß daher platt aussehen lässt. Beginnt das Kind eigenständig zu laufen, wird dieser sogenannte Babyspeck abgebaut und die Fußmuskulatur aufgebaut. Etwa mit 4 Jahren hat der Kinderfuß nichts mehr mit dem Säuglingsfuß gemeinsam, denn dadurch, dass sich die Längs- und Querwölbung ausgebildet und sich der Großzehenballen deutlich vom Außenballen getrennt hat, ähnelt der Fuß jetzt schon sehr dem eines Erwachsenen.

Fitness für Kinderfüße

Übung für gesunde Kinderfüße – Zehenkünstler
Das Kind sitzt im Schneidersitz oder steht mit einem Blatt Papier und ein paar Stiften vor sich. Nun wird mit den Zehen der Stift gegriffen und los geht das Kunstwerk.
Übung für gesunde Kinderfüße – Seiltänzer
Legen Sie ein Seil auf den Boden und lassen Sie Ihr Kind auf dem Seil balancieren. Zuerst langsam im Gänsemarsch (ein Fuß vor den anderen), dann etwas schneller im Storchengang (ein Fuß auf dem Seil, das andere Bein angezogen).
Übung für gesunde Kinderfüße – Fußkreisen
Fuß anheben und nur im Fußgelenk drehen. Erst 5 mal rechts, dann 5 mal links und weiter mit dem anderen Fuß.
Übung für gesunde Kinderfüße – Handtuchziehen
Für dieses Spiel sind 2 Mitspieler nötig. Beide Kinder sitzen am Boden gegenüber und versuchen das Handtuch, das zwischen ihnen liegt, mit den Zehen zu sich zu ziehen. Gewonnen hat, wer das Handtuch dem anderen abnehmen kann. Natürlich können auch alleine Handtuch-Greifübungen gemacht werden.
Übung für gesunde Kinderfüße – Ballspiel
Im Sitzen einen Ball mit beiden Füßen anheben und werfen. 5-10 mal wiederholen. Macht besonders Spaß zu zweit.
Übung für gesunde Kinderfüße – Bagger
Auf dem Boden werden Murmeln und kleine Steine verteilt. Abwechselnd mit dem rechten und dem linken Fuß wird versucht diese aufzuheben und in ein Gefäß zu legen. Diese Greifübung trainiert und kräftigt die Zehenmuskulatur. Die Übung kann zur Abwechslung natürlich auch mit anderen Gegenständen wie einem Tuch oder einem Stift durchgeführt werden.
Fast alle Fehlformen kindlicher Füße sind auf eine muskuläre Schwäche oder Dysbalance der Fuß- und Beinmuskulatur zurückzuführen. Um die Fußmuskeln zu kräftigen sind qualitativ hochwertige Schuhe sowie kontinuierliches Training der Fuß- und Beinmuskulatur von entscheidender Bedeutung.

Eine Faustregel sagt, je aktiver das Kind seine Füße benutzt, desto stabiler werden sie. Besonders gut ist das Barfußlaufen, was in kälteren Breitengraden aber manchmal nicht möglich ist. Um die kleinen Füße dennoch fit zu halten empfehlen wir Fußgymnastik. Fußgymnastik macht Spaß und hilft! Die Barfuß-Spiele trainieren die Fähigkeit mit den Zehen zu greifen und kräftigen so die Zehenmuskulatur.

 

Ideal wären natürlich tägliche Übungen allerdings sollten Sie die Fußgymnastik nur so lange und oft machen, wie Ihr Kind Spaß daran hat. Spielerisch verpackt, klappt dies natürlich am besten und ihr Kind wird sich besonders viel Mühe geben, wenn Mama und Papa mitspielen.

Wir haben hier einige Fußgymnastik Übungen zusammengestellt und regelmäßig durchgeführt fördern die Übungen die Beweglichkeit, kräftigen die Muskulatur, und helfen eine optimale Fußfunktion herzustellen.